Vinylboden ist ein Bodenbelag aus Polyvinylchlorid (PVC).
Im Gegesatz zu den ab den 60er-Jahren verbreitet eingesetzten PVC-Böden in Wohnungen, Treppenhäusern, Büros und in Industrie- und Verwaltungsgebäuden, enthalten Vinylböden keine gesundheitsschädlichen Ausdünstungen wie Weichmacher, sind nicht leichtentflammbar und können deshalb keine giftigen durch Brand enstehenden Gase wie Chlorwasserstoff, Dioxine und auch Aromate abgeben.
Die Vorteile von PVC-Böden wurden allerdings übernommen. Der Vinylboden ist hygienisch und pflegeleicht, fußwarm undunempfindlich gegen Feuchtigkeit. Massiv-Vinyl eignet sich auch für Feuchträume, für Krankenhäuser und Kindergärten. Unempfindlichkeit gegen Säuren und Laugen macht Voll-Vinyl geeignet für Industriegebäude und Labore. Ein Nachteil ist aber, dass das Raumklima nicht verbessert wird, da PVC weder Feuchtigkeit aufnimmt noch abgeben kann und deshalb keine Feuchtigkeitsregulierende Wirkung hat.
Ähnlich wie bei Laminat kann man auch bei Vinyl zwischen undendlich vielen Dekoren wählen.
Vinyl wird auch in mehren Arten hergestellt.
- Das Massiv-Vinyl oder Vollvinyl kommt als Rollenware oder in handlich geformten Belagstücken.
- Mehrschicht-Vinyl mit HDF-Trägerbasis ist meistens ca. 10mm stark und wird hauptsächlich in Form von Fliesen angeboten. Es wird eine Trittschallschutz-Folie empfohlen. Auf Grund der Holzschicht sind diese nur bedingt wasserfest.
- Das Rigid-Vinyl ist mehrschichtig aufgebaut und besitzt statt der holzhaltigen Trägerschicht ein starres Material, welches z.B. aus kunststoffhaltigen Verbundstoffen und mineralischen Gemischen bestehen kann. Diese Trägerschicht sorgt dfafür, dass dieser Belag besonders unempflindlich gegen Temperaturschwankungen ist, sich nicht verzieht und zudem wasserfest ist. Auch Rigi-Vinyl wird schwimmend verlegt und benötigt eine Trittschallschutz-Folie.